Google-Business-Profil optimieren: In 2 Stunden zu mehr Sichtbarkeit – mit dem perfekten Unternehmenseintrag

„Auf einmal rufen viel mehr Leute an als sonst“, erzählte mir letzte Woche eine Kundin. Sie hat einen Blumenladen und eigentlich ist im Winter zu Jahresanfang, nicht viel los. Wir haben nicht lange überlegen müssen, woran es liegt: Ende des Jahres hatten wir ihren Google My Business-Eintrag optimiert. Sie freute sich über die vielen Bestellungen. Gleichzeitig war sie überrascht, mit wie wenig Aufwand sie das erreicht hat.

Welche Gelegenheiten bietest du deinen potenziellen Kund*innen, dich online zu finden?

Eine effiziente und kostenlose Möglichkeit ist ein Unternehmenseintrag bei Google. Google My Business (übrigens seit Oktober 2021 Google-Business-Profil) wird oft unterschätzt oder von vielen Selbstständigen überhaupt nicht wahrgenommen. Dabei hilft dir das Profil, dich und dein Unternehmen sichtbar zu machen und somit online besser gefunden zu werden.
Falls du jetzt denkst, „noch so ein Online-Profil, dass ich verwalten und regelmäßig bearbeiten muss“, und dich fragst, wo du die Zeit dafür hernehmen sollst, kann ich dich beruhigen:

In maximal zwei Stunden hast du dein Profil optimiert.

Falls du noch kein Google-Business-Profil hast, kannst du dir einfach innerhalb von 10 Minuten einen Account einrichten. Hier geht es zur Anmeldung.

In diesem Blogartikel erfährst du, was du unbedingt tun solltest, um dein Google-Business-Profil schnell und einfach zu verbessern, um damit deine Sichtbarkeit bei Google zu erhöhen.

Aber starten wir erst einmal damit, warum ein Google-Business-Profil so wertvoll ist und du unbedingt eins haben solltest.

5 starke Gründe, warum du dein Google-Business-Profil optimieren solltest

Grund 1: Erhöhe deine Chance, online besser gefunden zu werden

Immer mehr Menschen finden Produkte und Dienstleistungen über den Google-Business-Eintrag. Beobachte einmal dein eigenes User-Verhalten, wenn du mit dem Smartphone nach einem Unternehmen wie zum Beispiel einem Restaurant, einer Buchhandlung oder auch einem digitalen Unternehmen suchst. Wie oft nutzt du das Google-Business-Profil? Ich gehe davon aus, dass du regelmäßig darüber

• ein Unternehmen anrufst,
• dich zum Geschäft navigieren lässt,
• dich kurz informierst,
• die Website ansteuerst oder
• dir Kundenmeinungen ansiehst.

So geht es auch deinen zukünftigen Kund*innen. Daher solltest du deinen Google-Business-Eintrag verbessern und aktuell pflegen. Mit einem optimierten Profil erhöhst du deine Sichtbarkeit in der Google-Suche und in Google-Maps. Und damit erhöhst du deine Chancen, von Nutzenden und deinen potenziellen Kund*innen leichter gefunden zu werden.

Grund 2: Sichere dir deinen Platz in der lokalen Suche – ganz oben

Das Business-Profil hat eine hohe Priorität für Google. Das kannst du auch daran erkennen, wo es in der Google-Suche platziert wird. Suchst du zum Beispiel mit deinem Laptop (sprich in der Desktop-Ansicht), erscheint das Google-Unternehmensprofil rechts oben neben den bezahlten Anzeigen.

Gibt es einen Wikipedia-Eintrag, dann direkt darunter. Auf dem Smartphone wird es oftmals noch vor dem ersten organischen Treffer, zum Beispiel eine Website, angezeigt.

Ein vollständiges Google-Business-Profil verbessert die Position deines Unternehmens in der lokalen Suche in Google. Dabei ersetzt ein Business-Eintrag nicht deine Website, sondern ist die perfekte Ergänzung. Denn der Eintrag hilft dir, dich breiter in der Google-Suchmaschine aufzustellen und dich optimal darzustellen.

Suchmaschinen-Optimierung (SEO) kannst und solltest du also nicht nur bei deiner Website berücksichtigen, sondern auch für dein Google-Profil. Beides zusammen zahlt auf dein Ranking in der Suchmaschine ein.

Grund 3: Zeige dein Portfolio und verweise Konkurrenten auf die unsichtbaren Plätze

Mit einem optimierten Profil kannst du schnell und übersichtlich darstellen, was du genau machst und anbietest. Füllst du alle Bereiche aus, die dir das Profil bietet, wird dein Eintrag entsprechend lang. Das solltest du insbesondere in der Desktop-Ansicht nicht unterschätzen. Denn je länger dein Eintrag ist, desto mehr Platz nimmt er auf dem Bildschirm ein. Und dadurch rücken deine Konkurrenten weiter aus dem Sichtfeld.

Grund 4: Verkaufe leichter, indem du deine Empfehlungen zeigst

Mit deinem Profil kannst du unkompliziert beliebig viele Bewertungen deiner Kund*innen sammeln. Diese werden automatisch im Profil angezeigt. Empfehlungen sind extrem wichtig und oftmals entscheidend für einen Kauf oder eine Zusammenarbeit.

Tipp: Bitte deine Kund*innen direkt um eine Empfehlung. Hier können sie sie schneller veröffentlichen als auf deiner Website.

Im Profil gibt es den Punkt „Um Rezension bitten“. Das kannst du per E-Mail, WhatsApp und Facebook machen. Ich kopiere mir den Rezensionslink und sende ihn in einer E-Mail zusammen mit hilfreichen Fragen und Anregungen zum Erstellen der Bewertung an die jeweilige Kund*in.

Grund 5: Mache es deinen Kund*innen leicht, dich zu erreichen

Ist dein Profil vollständig ausgefüllt, machst du es deinen Kund*innen leichter, dich direkt anzurufen, sich zu dir navigieren zu lassen (insbesondere bei lokalen Geschäften) und deine Website aufzurufen. Restaurants können beispielsweise Reservierungen über das Profil abwickeln oder Friseure ihre Termine buchen lassen.

In 3 Schritten zum optimierten Google-Business-Profil: So geht’s

Das Backend vom Google Business-Profil ist einfach aufgebaut und intuitiv zu bedienen. Es gibt Bereiche, die du einmal ausfüllst und nur erneut bearbeiten musst, wenn sich etwas ändert. Dazu zählen zum Beispiel die Stammdaten oder deine Unternehmensbeschreibung.

Andere Abschnitte solltest du regelmäßig ergänzen, wenn du etwas Neues zu berichten hast oder neue Angebote präsentieren möchtest.

Schritt 1: Fülle alle Abschnitte einmal aus, damit du dich und dein Unternehmen optimal präsentierst (ca. 2 Stunden)

Für ein optimiertes Profil solltest du alle Abschnitte einmal von vorn bis hinten durchgehen und dich mit den Möglichkeiten vertraut machen. Ich bin fest davon überzeugt, dass du deinen Eintrag mit einem Aufwand von maximal zwei Stunden komplett ausgefüllt hast.

Starte am besten mit den Stammdaten deines Unternehmens und fülle alle Unternehmensinformationen aus, die du angeben kannst und möchtest, wie

• Unternehmensname
• Unternehmenskategorie
• Startdatum
• Kontaktdaten (Telefonnummer, Chat, Website, Profile in Sozialen Netzwerken, Link zu Speisekarte oder Leistungen)
• Standort (konkrete Adresse (bei lokalem Standort wie einem Restaurant oder einem Blumenladen) und oder Einzugsgebiet). Hast du ein Unternehmen, wo du keine Kund*innen empfängst wie zum Beispiel ein Online Business, kannst du das Adressfeld leer lassen und anstelle davon dein Einzugsgebiet wie Deutschland wählen.
• Öffnungszeiten und Sonderöffnungs- und Schließzeiten
• Terminbuchung wie zu beispielsweise zu Calendly

Du hast auch die Möglichkeit, Attribute zu hinterlegen. Sie beschreiben dein Business noch genauer und können in der Google Suche, in Maps und in anderen Google-Diensten zu sehen sein. Die Attribute richten sich auch nach der Kategorie, die du für dein Business angegeben hast. Dazu gehören unter anderem

• Barrierefreiheit, zum Beispiel ein rollstuhlgerechter Eingang, WC oder Parkplatz oder eine Höranlage.
• Ausstattung, u. a. Toilette, kostenloses WLAN, Wickeltisch, Hochstühle oder Kinderbetreuung (bei Yoga-Studios zum Beispiel ein Pool).
• Parkplätze vorhanden, wenn ja: ob kostenlos oder kostenpflichtig.
• Haustiere, zum Beispiel, ob Hunde erlaubt sind.
• Zahlungen, wie Debitkarten, Visa-Card oder kontaktlos mit dem Smartphone oder der Smartwatch.
• Service, etwa Dienstleistung vor Ort, Online-Bestellungen oder Online-Kurse, Lieferdienst, vor Ort-Abholung oder Online-Termine.
• Highlights, unter anderem Live-Veranstaltungen oder Live-Musik.
• Speiseoptionen bei Cafés, zum Beispiel Sitzgelegenheiten, Mittagessen oder Catering.

Was wirklich wichtig ist, ist die Unternehmensbeschreibung. Denn hier kannst du dich und dein Unternehmen auf 750 Zeichen vorstellen. Zeig, was du machst oder anbietest. Und du kannst hier beschreiben, was dich und dein Business ausmacht und von anderen unterscheidet. Hier kannst du auch deine E-Mail-Adresse unterbringen.

Für die Unternehmensbeschreibung brauchst du wahrscheinlich etwas länger. Wenn du wenig Zeit hast, füll das Feld zunächst mit den wichtigsten Informationen aus. Zudem bringe hier relevante Schlüsselbegriffe (Keywords) unter, nach denen gesucht bzw. du gefunden werden möchtest. Du kannst die Beschreibung später immer noch überarbeiten, wenn du mehr Zeit hast.

Unter Leistungen kannst du deine (Dienst-)Leistungen ergänzen. Für ein Yoga-Studio wären das zum Beispiel Gruppenunterricht, Personal-Training oder Retreats.

Für einen Blumenladen könnten das etwa Lieferservice, Balkonbepflanzung und Grabpflege sein. Bietest du Online-Kurse an, könntest du eine 1:1-Beratung als Leistung nennen.

Zudem kannst du deinem Unternehmen neben der Hauptkategorie, die du bei den Stammdaten hinterlegt hast, weitere hinzufügen. Wenn wir bei den zuvor genannten Beispielen bleiben, könnten es beispielsweise Gesundheit und Ernährung beim Yoga-Studio sein.

Für den Blumenladen wären zusätzliche Leistungen wie Dekoration und Raumausstattung denkbar. Hast du Online-Kurse zum Thema Website-Erstellung könntest du weitere Kategorien wie Suchmaschinen-Optimierung (SEO), Workshop Google-Business-Profil (hier geht es zu meinem Workshop zum Google-Business-Profil) oder Beratung hinzufügen.

Wichtig sind natürlich auch die Fotos und Videos, die deinen Eintrag erst lebendig machen. Du solltest ein gutes Titelbild und weitere Fotos und Videos von deinem Unternehmen einstellen, die dir und deinem Branding entsprechen. Und, falls vorhanden, kannst du auch dein Logo hochladen.

An der Stelle ist das Google Business Profil wie ein Soziales Netzwerk, denn nicht nur du, sondern auch die User*innen können Fotos und Videos hochladen. Das macht deinen Auftritt persönlicher. Die Fotos, die deine Kund*innen hochladen, werden von Google höher gewertet. Hab keine Angst vor fremden Fotos: Sind sie unangemessen, kannst du sie von Google löschen lassen.

Nun ist die Basis gelegt und dein Eintrag steht. Kommen wir jetzt dazu, was du tun kannst, um deinen Auftritt aktuell zu halten und optimal einzusetzen.

Schritt 2: Veröffentliche regelmäßig Inhalte, damit du dein Profil optimal nutzt (ca. 30 Minuten pro Monat)

Jetzt geht es darum, dein Google-Business-Profil voll auszunutzen und richtig einzusetzen – und das effizient. Mit wenig Zeitaufwand kannst du deinen Eintrag aktuell halten. Denn aktuelle Inhalte unterstützen die Sichtbarkeit des Eintrages und zahlen auf dein Ranking ein.

Bietest du Produkte an, kannst du diese hier konkret vorstellen. So können sich deine Kund*innen schnell und einfach einen Überblick über das Angebot, die Verfügbarkeit und die Preise verschaffen. Für das Beispiel Yoga-Studio wären das konkrete Yoga-Kurse mit Termin und Preis.

Beim Blumengeschäft wären es beispielsweise Blumensträuße, Hochzeitsgestecke oder Weihnachtskränze mit den jeweiligen Preisen.

Sind Online-Kurse dein Business, könntest du diese direkt mit Preisen zeigen, wie zum Beispiel ein SEO-Kurs oder Meta-Ads-Workshop.

Das bedeutet für dich: Du zeigst schon hier deine Angebote und gibst deinen Kund*innen bereits mit dem Business-Profil eine Orientierung, noch bevor sie deine Website besucht haben. Ein neues Produkt ist innerhalb von wenigen Minuten angelegt oder geändert.

Richtig spannend wird es bei den Beiträgen. Es gibt im Google-Business-Profil unterschiedliche Beitragsarten:

• Beitrag/News
• Angebot
• Veranstaltung

Alle Beitragsarten solltest du für dein Business nutzen, um aktuelle Informationen zu veröffentlichen, deine Produkte oder Events anzukündigen oder auch Aktionen direkt deinen potenziellen Kund*innen mitzuteilen. Und das ist schnell gemacht, Stichwort Content-Recycling. Denn du kannst deinen Content, den du eh für deine Website, deinen Newsletter oder Social Media produziert hast, leicht abändern und bequem auch hier veröffentlichen.

Regelmäßig gepflegt, gibt dein Eintrag auch den Impuls an Google, dass er aktuell gehalten wird.

Tipp: Füge allen Beitragsarten sogenannte Aktionsschaltflächen oder Call-to-Action hinzu, wie beispielsweise „weitere Informationen“, die auf deine Website oder eine Sales-Page verlinken oder deine Telefonnummer einblenden lassen.

Schritt 3: Nutze dein Profil zum direkten Austausch und damit als zeitsparendes Akquise-Tool (je nach Bedarf)

Du kannst über deinen Google-Eintrag direkt mit den Nutzenden in den Austausch gehen. Wichtig ist, dass du auf Nachrichten binnen kürzester Zeit antwortest. Die Fragen, die hier gestellt werden, helfen dir dabei, dich klarer zu positionieren und deinen Service noch besser zu erklären. Werden die Fragen auf deiner Website beantwortet, kannst du den Fragenden freundlich darauf hinweisen. Vielleicht sind es auch Fragen, die du eben noch nicht erklärt hast. Dann überlege, ob sie nicht etwas für deine FAQ-Seite wären.

Kommentiere umgehend Rezensionen. Auch hier geht es um den direkten Austausch mit deinen Kund*innen. Es ist wichtig, zeitnah auf die Bewertungen zu antworten. So zeigst du, dass dir dieser Austausch etwas bedeutet, du deine Kund*innen wertschätzt und du für eine positive Rezension dankbar bist.

Wie könnte es wahrgenommen werden, wenn du nicht reagierst? Einerseits, dass kein Interesse an Austausch und positiven Meinungen besteht; andererseits machen sich manche User*innen vielleicht nicht mehr die Mühe, da es kein Feedback gibt.
In den Antworten kannst du beispielsweise auch weitere Hinweise auf Produkte, Leistungen oder Tipps geben.

Die Anzahl sowie die Qualität werden auch von Google belohnt. Am besten ist es, wenn relevante Wörter wie zum Beispiel „sympathisch“, „zuverlässig“ und „schnell“ neben den zum Business passenden Schlüsselwörtern wie „Webdesigner“, „Kinderarzt“ oder „Friseur“ darin vorkommen.

Viele haben Angst, sich im Netz zu zeigen und dadurch auch negative Kritik zu erhalten, die zudem öffentlich zu lesen ist. Mir geht es da nicht anders als dir. Hier heißt es nur: Schneller auf eine negative Bewertung reagieren und dieser zu begegnen, indem du dich entschuldigst, dich dankbar für das Feedback zeigst und dich zu bessern versprichst. Auch anhand einer negativen Kritik kannst du zeigen, wie du mit deinem Kunden umgehst.

Fazit: Was du tun kannst, um dein Google-Business-Profil zu optimieren

Mit einem Google-Business-Profil bietest du potenziellen Kund*innen eine Abkürzung zu dir: Sie können dich direkt anrufen oder zu deinem Ladengeschäft navigieren lassen. Gleichzeitig erhöhst du mit einem optimierten Profil deine Sichtbarkeit und wirst somit online leichter gefunden. Das wiederum erhöht die Chance, dass die Nutzer*innen bei dir kaufen. Dazu solltest du das volle Potenzial des Google-Business-Profils ausschöpfen.

Ich fasse noch einmal zusammen, was du tun kannst, um deinen Google-Business-Auftritt zu optimieren und aktuell zu halten:

1. Fülle alle Abschnitte lückenlos für die optimale Darstellung aus.
2. Checke regelmäßig deine Stammdaten, Attribute, Leistungen und Unternehmensbeschreibung.
3. Veröffentliche regelmäßig Beiträge über News, Aktionen oder Veranstaltungen.
4. Offeriere deine neuen Angebote, Produkte oder Dienstleistungen.
5. Poste regelmäßig aktuelle Fotos oder Videos.
6. Füge Sonderöffnungszeiten wie Weihnachten oder Feiertage hinzu.
7. Bitte deine Kund*innen direkt um eine Bewertung.

Ein Profil ist schnell erstellt. Einmal rangesetzt, ist der vollständige Eintrag in maximal zwei Stunden fertig. Und für die regelmäßigen Aktualisierungen, kannst es du dir leicht machen, indem du Content nutzt, den du eh für andere Kanäle geschrieben hast.

Hättest du gerne Unterstützung dabei, dein Google Business Profil zu optimieren? Schreib mir.
In einem 1,5-stündigen Workshop

• gebe ich dir eine Einführung zum Google-Business-Profil.
• Falls du einen Eintrag hast, analysiere ich dein Profil und wir verbessern gemeinsam innerhalb von zwei Stunden deinen Google Unternehmenseintrag.
• Falls du noch keinen Eintrag hast, richten wir dir innerhalb von zweieinhalb Stunden dein Google-Business-Profil ein und füllen es vollständig aus.